Die Komfortzone dehnt sich in alle Richtungen
Die Komfortzone dehnt sich in alle Richtungen

Die Komfortzone dehnt sich in alle Richtungen

Die Komfortzone verlassen. Eigene Grenzen überwinden. Höher, schneller, weiter. Für die meisten Menschen bedeuten Grenzen etwas, die man nur in eine Richtung verschieben kann. Durch mehr Leistung, Einsatz und Bemühen. Und ich gehöre dazu…

Grenzen sind dazu da, um überwunden zu werden. Schon allein dieser Satz klingt wie der Befehl in meinen Ohren, mehr zu tun. Selten bedenken wir – bedenke ich? – dass das Verlassen der Komfortzone auch das Gegenteil bedeuten könnte: Langsamer zu machen. Einen Gang runterzuschalten. Den Mut zu haben, STOPP zu sagen. Auch, oder speziell wenn man bekannt dafür ist, dass man immer 150 Prozent gibt.

Die Langsamkeit und Ruhe können Grenzen sein, Grenzen zum SelbstVertrauen. Dass es manchmal gut ist, weniger zu geben, dass man auch mit weniger Leistung gleich viel wert ist und Perfektion gar nicht immer notwendig ist.

Das Verlassen der Komfortzone bedeutet im Grunde ja nur, dass man etwas mal anders macht. Nicht, wie man es immer gemacht hat, wie es vorgelebt wurde oder Usus ist. Im Grunde bedeutet das Wort Komfortzone nicht einmal, dass es besonders komot ist, sondern einfach nur gewohnt.

Das musste und muss ich gerade lernen. Aufgrund der Begeisterung für die Philosophie eines heimischen Empfehlungsmarketing-Unternehmens bin ich in diese Branche „geschlittert“, ohne zu wissen, worauf ich mich dabei einlasse. Und ja, Empfehlungsmarketing bedeutet, einiges neu zu bewerten. Loszulassen, Verantwortung abzugeben, zu vertrauen. Bei Schönwetter mal am Vormittag radeln zu gehen und abends zu arbeiten. Oder in der Früh zu arbeiten und am Nachmittag zu sporteln. Oder einfach nichts tun und genießen. Genau darüber habe ich nachgedacht, als ich diese Woche zum sechsten Mal am Rad saß. Nun weiß ich, warum mich dieses zweite Standbein gefunden hat. Damit ich genau das lerne. Meine Grenzen zu verschieben. In Richtung Leichtigkeit…

Alles Liebe,

Nina

Auf Reisen erinnern mich meine handbestickten Schlapper daran, dass ich im Urlaub meine Komfortzone verlassen sollte, indem ich das Paretoprinzip umkehre: 20 % Tun, 80 % Genuss.